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"Der Bergbau zwischen Nossen und Siebenlehn"

15.09.2021 19:00 Uhr

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Ziemlich unbekannt sind die Bergbauzeugnisse im Gebiet zwischen Nossen und Siebenlehn, obwohl Siebenlehn seit 1266 Stadtrecht besitzt und sein Name auf bergbauliche Ursprünge hinweist. Schon bald nach Beginn des Freiberger Bergbaus wurden die Vorkommen um Nossen, Siebenlehn und Roßwein erschlossen. Vor allem die Bergwerke von Siebenlehn und Gersdorf bei Roßwein lieferten in der Anfangszeit hohe Ausbeuten. Ein Denkmal dieser Periode lebt noch heute im Siebenlehner Stadtnamen fort, der dem mittelalterlichen Bergrecht entlehnt ist. Die Altzellaer Mönche, als direkte Auslöser dieser Entwicklung, trieben, wie aus einer Urkunde des Jahres 1320 hervorgeht, selbst umfangreichen Bergbau. Sie waren somit an dieser Entwicklung direkt beteiligt. Man kann heute nur mutmaßen, dass Teile der prunkvollen Klosterarchitektur aus Einkünften der Bergbautätigkeit finanziert wurden. Nur kurz währte die Erfolgsperiode. Bald war das oberflächennah anstehende Reicherz erschöpft, die Gewinne gingen zurück und mit ihnen der Bergbau. Erst 1548 begann ein neuer Aufschwung, dessen Bedeutung an der Gründung eines Unterbergamtes in Siebenlehn ersichtlich ist. Bis zum Dreißigjährigen Krieg lieferte eine Reihe kleinerer und mittlerer Gruben im Tal der Freiberger Mulde, oberhalb Nossen, nahe des Klosters Altzella, im Zellwald und in der Stadt Siebenlehn Erze und zahlten Ausbeute. Neben einer geführten Wanderung auf dem Bergbaupfad können die Anlagen der Grube Vereinigt Feld bei Siebenlehn über- und auch untertage besichtigt werden. (Quelle: http://www.nossen-bergbau.de/geschichte.html)

www.lampertus.de

Veranstalter: Freundeskreis Geologie und Bergbau e.V.