"Vom bergmännischen Werkzeug zum Paradegezäh - Die Bergbarte"

Von jeher war die saubere Arbeitskleidung für den einfachen Bergmann gleichzeitig die „Festtagskleidung“. Für repräsentative Zwecke reichte das dem Landesherrn nicht aus. In der Folge entstanden Regularien und Bestimmungen, wie sich der Bergmann für Paraden zu kleiden hatte. Dabei wurden die Werkzeuge oder „Gezähe“ genannt, als Vorlage für „Paradewaffen“ herangezogen. So wurde z.B. aus der Bergmannsaxt die „Bergbarte“. Über viele Jahre entstand ein Konvolut, welches oft dem Geschmack der Zeit unterworfen war oder u.a. aus Kostengründen angepasst wurde.

André Schraps erläutert in diesem Vortrag die historische Entwicklung und belegt diese an Hand von vielen bebilderten Beispielen. Nachbildungen historischer Vorlagen sollen bei Bergparaden perspektivisch billige Imitate ersetzen.