Karl-May-Wanderweg
Der Wanderweg beginnt am Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal. Hier wurde der Schriftsteller als Sohn armer Webersleute geboren. Das Haus hatte seine Mutter geerbt und aus Geldmangel verkauften es die Eltern 1845 und zogen in eine Mietwohnung am Altmarkt 16. Das Karl-May-Haus wurde 1985 als Museum eröffnet.
Weiter geht es auf dem Wanderweg über den heutigen Neumarkt, vorbei an der Karl-May-Büste, die an der St.-Trinitatis-Kirche steht, in der Karl-May am 26. Februar 1842 getauft wurde.
Am Neumarkt 9 stand das ehemalige Rathaus. Hier wurde Karl May mit seiner ersten Frau Emma Pollmer standesamtlich getraut. Im Kantorat besuchte er von 1850-1852 die Schule und erlernte hier das Klavierspielen. Beim Schlendern über den Neumarkt kann man an vielen historischen Gebäuden weitere Hinweisschilder entdecken, die im Zusammenhang mit dem Leben und Schaffen von Karl-May stehen. Weiteres Informationsmaterial dazu erhalten Interessenten auch im Karl-May-Museum.
Um den Wanderweg weiterzuverfolgen, überqueren wir die Hermannstraße und laufen entlang auf der Heiste bis zur Badegasse. Dieser bergauf folgend, biegen wir kurz vor der Einmündung in die Hohe Straße links in den Jahnpark ein und erreichen dann die Dresdner Straße, die zu überqueren ist. Wir gehen ein kleines Stück den Ebersbachweg hinauf und biegen links in die Karlstraße ein. Nahe der Karlstraße, in der Dresdner Straße 57, verdiente sich Karl May in der Gastwirtschaft „Engelhardt“ wenige Pfennige als Kegel-Junge, um sich seinen Privatunterricht zu finanzieren. Die im Haus befindliche Leihbücherei nutzte der Junge Karl-May oft. Am Ende der Karlstraße erreichen wir den Altmarkt, wo im Haus Nr.2 das Ehepaar May bis April 1883 wohnte. Von hier aus blicken wir hinunter zum Hotel „Drei Schwanen“, wo er am 26.12.1861 verhaftet und im Hohensteiner Rathaus verhört wurde. Hier war er auch Mitwirkender in musikalischen Veranstaltungen.
Vorbei an der St.-Christophori-Kirche, in der am 12.9.1880 die Trauung von Karl May und Emma Pollmer stattfand, steigen wir das Windmühlengässchen steil bergauf.
Wir biegen rechts in den Anger-Weg ein und erreichen die Western-Ranch. Hier treffen sich die Vereinsmitglieder in ihrer Freizeit um das „Wild-West-Leben“, wie es in den Karl-May Büchern beschrieben wird, nachzugestalten. Nach Voranmeldung kann die westernmäßige eingerichtete Blockhütte für gemütliche Festlichkeiten genutzt werden.
Vor der Knüppelbrücke biegen wir links ab und gehen bis zur Autobahn. Hinter der Unterführung biegen wir links ein und gehen bis zur Schaftreibe. Auf dieser ein kurzes Stück bergab gehend biegen wir an der Gabelung links ein und gehen am Pechgraben entlang zum Serpentinitsteinbruch. An diesem geologischen Naturdenkmal können wir an einer Waldschänke eine Rast einlegen und uns am Biotop und an der schönen Flora und Fauna erfreuen.
Weiter wandern wir entlang des Pechgrabens zur Karl-May-Höhle, wo wiederum eine Waldschänke zum Ausruhen einlädt. In dieser sagenumwobenen Höhle soll sich Karl May vor der Polizei versteckt haben.
Von hier aus bergauf erreichen wir den Goldforstweg, gehen diesen entlang, überqueren den Steinbruchweg und erreichen wieder die Schaftreibe. Wir gehen bis zum nächsten Abzweig, biegen rechts ein und kommen zum Autobahnsteg. Hier überqueren wir die Autobahn und gehen auf dem Hohlweg zur Hinrich-Wichern-Straße. Auf dieser bergab gehend erreichen wir die Kirche und biegen rechts in das Poetengässchen ein, auf dem wir zur Paul-Greifzu-Straße gelangen. Wir überqueren diese und gehen die Schillerstraße entlang bis zum Bahnhof. An diesem vorbei gehen wir zum Fußgängertunnel, durch den wir die Antonstraße erreichen. Hier kommen wir am Textil- und Rennsportmuseum vorbei, das ebenfalls einen Besuch wert ist.
Der Wanderweg führt weiter bis zur Lungwitzer Straße und biegt dann nach der Grünfläche mit Karl-May-Stein und -Wandbild in die Karl-May-Straße ein und wir erreichen wieder unser Ausgangspunkt.
Verlauf
Eckdaten
Schwierigkeit | mittel |
Länge | 11,5 km |
Dauer | 3,30 Std |
Aufstieg | 219 m |
Abstieg | 221 m |
Übersicht der Objekte mit Gedenktafeln
- Karl-May-Haus
- Knoblochhaus
- Webermeisterhaus
- Gasthaus "Stadt Glauchau"
- Selbmannhaus
- Kantorat
- Pfarrhaus St. Trinitatis
- Restaurant zur Schmiede
- St. Trinitatiskirche
- Layritzhaus
- Ernstthaler Rathaus
- Weißpflog-Haus
- Gräßlerschmiede
- Gasthaus "Stadt Chemnitz"
- Ernstthaler Schützenhaus
- Haus der Märchengroßmutter
- Friedhof
- Schankwirtschaft Engelhardt
- Kegelschub
- Buchhandlung Zimmermann
- Hotel "Drei Schwanen" Hohenstein-Ernstthaler Rathaus
- Pollmerhaus
- Haus der Schwester
- Wohnung der Familie May (1880-1883)
- Kirche St. Christophori
- Bahnhof Hohenstein-Ernstthal
- Rote Mühle
- Wohnung Hans Zesewitz
- Königliches Amtsgericht
- Karl-May-Stein
- Königliches Gerichtsamt
- Vereinslokal des Gesangsverein "Lyra"