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Geschichtsdaten zum Postgut

um 1500 - Um den heutigen Altmarkt herum stehen die Holz-hütten der Bergleute, die am Fuße des Hohen Steins nach Erzen schürfen.

1. Hälfte 16. Jh. - Als erster Besitzer der östlichen Hälfte des jetzigen Flurstücks (Friedrich-Engels-Str. 1) wird Balthasar Kretschmer genannt.

1553 - Georg Sieber kauft das Haus für 14 Schock. Die Gasse in südlicher Richtung wird Siebergasse genannt.

1636 - Am Sonntag brennt das Baruhaus ab, welches auf dem Grundstück gestanden haben soll.

1688 - Im Juni jenen Jahres kauft Johann Großer das Haus und eine Baustelle aus dem Erbe seines Schwiegervaters. "Wildes Wasser" wird erwähnt.

1691 - Das Haus entsteht in seinen heutigen äußeren Konturen.

1751 - Stadtrichter David Dähne kauft das Anwesen. DerBesitzer bekommt das Braurecht. Die Gasse am alten Brauhaus wird Dähnegässchen genannt (heute Kunzegasse).

1770 - Christian Gottlob Dähne, Zeug- und Leineweber, Kauf- und Handelsherr wird Besitzer des Hauses.

1817 - Meister Karl Friedrich Keller, Bürger und Weißbäcker erwirbt das Haus nach Dähnes Tod von desssen Erben für 1700 Reichstaler.

1824 - Kellers Frau erbt das Haus und heiratet einen gewissen Flach.

1840 - Flach richtet eine Posthaltereiim Hause ein. 1848 - Der Posthalter und Bäckermeister David Friedrich Neubert erwirbt von Witwe Flach das Gut für 5000 Taler.

1856 - Der Posthalter Christian Friedrich Reinhold übernimmt das Haus.

1860/61 - Reinhold stirbt, seine Witwe veräußert das Haus an den Ökonomen Friedrich Traugott Kunze für 8100 Taler.

1926 - Das Gut mit Satllgebäude geht für 12.000 Mark vom Schwiegervater an den Tabakgroßhändler Reinhard Max Müller.

1958 - Es erwirbt Fritz Max Müller, nicht verwandt mit dem Vorbesitzer, als Fuhr-unternehmer das Gut. Zu jener Zeit wurde es als "Kunzegut" benannt.

um 1970 - Das Haus ist in die Hände der Stadt überge-gangen. Zahlreiche Renovierungs-arbeiten erfolgten. Danach wurde das Haus für verschiedene kulturelle Zwecke genutzt.

1994 - Restauration des Hauses nach denkmal-pflegerischen Gesichtspunkten und Eröffnung der Gaststätte "Zum Postgut". Später wurde der Biergarten im Hof eingerichtet.

2001 - Nochmaliger Umbau durch den Gaststätten-betreiber.Es entstanden zwei neue Gasträume (Neuanbau einer „Galerie“ mit 20 Plätzen und Einrichtung eines „Gewölbes“ mit 15 Plätzen im ehemaligen Wirtschafsbereich).

2011 - Die Stadt Hohenstein-Ernstthal verkauft das "Postgut" an den Gaststättenbetreiber und seine Ehefrau.

Quelle:www.postgut-hot.de